This website uses cookies to help us give you the best experience when you visit our website. By continuing to use this website, you consent to our use of these cookies.
Zeitgenössische Abstraktion bedient sich blind an der Kunstgeschichte, sieht meistens gleich aus und passt vor allem gut über’s Sofa – so der Vorwurf in Walter Robinsons Begriff des „Zombie Formalismus“. Vielleicht hat aber auch nur die Kunstkritik verlernt, genau hinzusehen? Travis Jeppesen verteidigt die jahrhundertealte Abstraktion gegen ihre Gegner und spielt den Ball zurück: Es sei Zeit, dass sich Kritiker wieder auf ihren Gegenstand einlassen und eine neue Sprache für Malerei finden.
Wie kaum ein anderer Künstler setzt Albert Oehlen die Malerei einem Stresstest aus. Seit über 30 Jahren arbeitet er am Quellcode des Mediums: Farbe, Auftrag, Linie und Schichtung, Titel und Triumphe, Enttäuschungen und Erwartungen werden gegeneinander ausgespielt, so dass sie sich selbst auf dem falschen Fuß erwischen. Daniel Baumann führt einmal durch das ganze Werk.